158 Tage Praktikum - ein Erfahrungsbericht

Nach den endlosen Semestern im Home Office kam im September 2021 endlich meine Erlösung: ein Praktikum vor Ort mit physischem Kontakt.

Als Studierende im Studiengang “Medical Engineering and Data Science” an der TH Aschaffenburg stand mir im 5. Semester mein Praxissemester bevor. Die Suche nach einem Praktikumsplatz war schwierig. Ich habe mehrere Abende im rabbit hole der Medizintechnik und Medizininformatik Branche verbracht.

Am Ende war es doch ein dummer Zufall (manche würden es aber vielleicht auch “Schicksal” nennen 🙂): Ein Freund erzählte mir von einem Vortrag, die Speaker sind Gründer eines Health-Tech Unternehmens. Gegoogelt, gefunden & gecallt! Dann ging alles schnell. Zwei kurze Videokonferenzen mit Chris (Mitgründer der SIXOWLS) später waren wir uns beide einig: Ich darf und will ein Teil des Eulen-Teams werden!

Gesagt, getan: Am ersten Tag im Office wurde ich direkt sehr herzlich von allen begrüßt. Und schon war ich gelandet: in einer Welt von digitalen Ideen, verschiedenen Projekten und Scrum-Meetings. 

Ich habe mich in die agilen Arbeitsprozesse eingearbeitet und habe so kennengelernt, wie ein junges Unternehmen im 21. Jahrhundert Ideen und Aufträge umsetzt. Von Projektanfang bis -abschluss darf ich jeden Schritt begleiten. Angefangen bei der Konzeption, Ideensammlung und Prototyperstellung. Hier muss man sich ganz konkret überlegen: Was sind die Anforderungen, wer sind die Endnutzer und was möchten sie? Manchmal kommen die Kunden mit ausgearbeiteten Ideen zu uns, ein andermal sind die Ideen weniger konkret und eher noch in den Kinderschuhen. Dann ist unsere Kreativität gefragt.

Wenn das Konzept steht geht es weiter mit der Umsetzung – im Scrum Konzept ist diese Phase in mehrere “Sprints” unterteilt. Innerhalb eines Sprints werden dann “User Stories” geschrieben, geplant, abgearbeitet, überprüft und abgeschlossen. Und wer sich jetzt denkt “Bitte was?!”, weiß wie es mir am Anfang ging. Aber nach und nach wird man mitgenommen und versteht auch bald alle Begriffe.

So wurde ich gut in das Product Owner-Team eingearbeitet und konnte erste Erfahrungen auf neuem Terrain sammeln. Die Arbeit liegt mir, ich kann hier meine organisatorische Ader einsetzen.

Am meisten schätze ich, dass ich das Gefühl habe ein vollwertiges Teammitglied zu sein und nicht etwa vor dem Drucker oder der Kaffeemaschine abgestellt wurde. Ich darf mich einbringen und Dinge angehen! Und das in einem Team voller brillanter Köpfe, die mich sehr inspirieren.

Rebecca Wichartz

Nachtrag: zukünftig wird Rebecca uns als Werkstudentin weiterhin erhalten bleiben – wir freuen uns, dich im Team behalten zu dürfen! 🧡🦉

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